DDR Haartrockner: AKA Viola HT4
Der AKA Viola HT4 (das "HT" steht für "Haartrockner") war ein Reisehaartrockner der Firma AKA electric. Das Gerät hat den Vorteil, dass es, neben einem sehr stabilen Gehäuse und verlässlicher Elektrik, eine geringe Leistungsaufnahme von gerade einmal 400 Watt hat und praktisch unverwüstlich ist. Und sollte doch einmal etwas kaputt gehen, so ist der HT4 einfach zu öffnen. Die einzelnen Bauelemente sind leicht zu erreichen und einfach zu reparieren bzw. auszutauschen. In diesem Artikel nehmen wir den AKA Viola HT4 einmal auseinander und werfen einen Blick ins Innere.
Grundsätzlich gibt es keine verklebten Teile und es müssen auch keine Schrauben gelöst werden. Trotzdem, um das Öffnen des HT4 zu erleichtern empfiehlt sich ein kleiner Schraubendreher. Bevor Sie begingen, achten Sie darauf dass das Gerät stromfrei ist. Das heißt, vergewissern Sie sich, dass der Netzstecker gezogen ist.
Der HT4 wird an drei Stellen durch Plastikabdeckungen zusammengehalten. Diese stehen unter Druck, lassen sich jedoch leicht lösen.
Die Front des HT4 hat innen zwei gegenüberliegende Aussparungen hinter denen sich Plastikklips verbergen. Um diese zu lösen genügt es mit dem Schraubendreher auf einen Seite den Klip nach außen zu drücken und dann den Plastikring mit dem Daumen nach vorn herunterzuschieben.
An der Rückseite des HT4 befindet sich eine Plastikabdeckung. Allerdings sind hier von außen keine Plastikklips sichtbar. Diese sind innenliegend. Um die Abdeckung zu lösen, den Schraubendreher unter die Abdeckung schieben und diese mit leichtem Druck nach hinten herunterschieben.
Unter der Abdeckung werden nun bereits die Rotorblätter sichtbar. Die Plastik lässt sich nun bereits einen Spalt weit öffnen, allerdings muss abschließend noch die Schalterabdeckung entfernt werden.
Die Schalterabdeckung wird nur durch leichten Druck an ihrem Platz gehalten. Mit etwas Druck nach vorn lässt sie sich entfernen. Eventuell muss man durch Wackeln am übrigen Gehäuse etwas nachhelfen.
Ist der Schalter erstmal entfernt so sieht man sehr schön die kleine Plastikschiene, welche die Abdeckung festgehalten hat.
Nun lässt sich das aus zwei Hälften bestehende Gehäuse mit leichtem Druck aufklappen.
Im Bild gut zu sehen:
- Kabel mit Zugentlastung
- Kondensator RFT MKP (X2)
- mechanischer Schalter mit drei Positionen
- Elektromotor mit aufgestecktem Rotor
- Heizwiderstand (Heizwendel) auf einem entsprechenden Stützgerüst
- Wärmeleitblech (bzw. auf Englisch "Heatspreader") aus Aluminium
Abschließend noch einmal alle Gehäuseteile nebeneinander.
Klassische Fälle für die Reparatur wären gebrochene Kabel. Also entweder eine gebrochene Heizwendel oder vielleicht ein Kabel am Elektromotor welches sich gelöst hat. Diese dünnen Drähte sind so ziemlich das Einzige was im normalen Gebrauch mal kaputt gehen kann. Grundsätzlich werden die Bauteile nur durch leichten Druck im Gehäuse gehalten und lassen sich daher ohne Werkzeug einfach herausnehmen, sodass in den meisten Fällen eine Reparatur leicht möglich ist. Die Drähte sind nicht verlötet sondern werden durch Klemmen gehalten. Die Klemmen lassen sich mit einem Schraubendreher leicht lösen und die Kabel entfernen bzw. wieder befestigen.
(ac/tom) Diskussion