Wenn ein Unternehmen beabsichtigt seine Mitarbeiter weiterzubilden so gibt es verschiedene Herangehensweisen,
anhand unserer so bewährten
Armee werde ich die 2 hier aufgelisteten Methoden etwas näher beleuchten.
Wir unterscheiden 2 Methoden.
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Gaertner
- Tränengas und Sicherheitssysteme -
Wie sehen, sehen
sie nichts !
Bildung am Arbeitsplatz
1. Anleitung und Beratung durch den Vorgesetzten
Aufgrund zum Teil langjähriger Erfahrung mit Rekrutennachwuchs "Haumichblau" und wenigen bruchstückhaften Erinnerungen an eigene Ausbildungen, sind soldatische Führungskräfte bestens geeignet, die verantwortungsbewusste und persönlichkeitsfördernde Bildung auf das "militärisch notwendige" zu strukturieren. Zum Bildungsprogramm gehört die Vermittlung Soldatischem Wissens über die ordnungsgemäße und saubere Handhabung von zum Beispiel der Waffenreinigungsbürste, dem kunstvollem Umgang mit Schuhcreme oder einer exakten Zubereitung von 5 Tassen wohlschmeckendem Tschibokaffee. Nicht zu vergessen sind Grundkenntnisse beim Grüßen nach Knigge sowie bodenumgrabende Waffenjustierübungen und in Übereinkunft mit hiesigen Unternehmen Ausgrabungen im Bauland. Die lautstarke Beratungsleistung der Vorgesetzten, die auch dem Letzten den "Ernst" der Lage bei praktischen Übungen klarmachen muss wird natürlich entsprechend tariflich vergütet.
2. Planmäßige betriebliche Unterweisung
Um den Ausbildungsprozess zu beschleunigen ist eine gründliche Planung in soldatischer Manier angebracht. Um einen reibungslosen Ablauf der Ausbildung zu gewährleisten ist sie in kleineren Gruppen zu untergliedern. Es hat sich gezeigt das die Rekruten somit die Möglichkeit der vorwegnehmenden Demonstration, anhand der anderen Gruppen, wahrnehmen können und somit schneller ihrem Lernziel "entgegenkommen".
3. Personaleinsatz als Assistent (Nachfolger, Stellvertreter)
Da sich die Soldaten allzu schnell an ihre Vorgesetzten gewöhnen wird es ab und zu nötig sein ihnen Aufgaben als Nachfolger oder Stellvertreter zu übereignen. So können sie am schnellsten die notwendigsten Aufgaben wie Wachdienst, Revierreinigung oder Überbringung militärischer Nachrichten unter schnellem, geringem Kostenaufwand durchführen.
4. Betrauung mit Sonderaufgaben
Zur Verbesserung der Verständigung und Kommunikation ist es manchmal leider erforderlich etwas nachdrücklicher auf einige Sachverhalte hinzuweisen. Damit das ganze seinen friedlichen und geordneten Gang geht ist die Wahl des milderen Mittels zu wählen. So ist eine Dienstverlängerung durchaus für die Soldaten vertretbar und den Vorgesetzten mit einer "kleinen" Entschädigung zu vergüten. Für schwerere Vergehen wie das unsaubere und nicht vorschriftsmäßige Aufbewahren der geliehenen Kleidung, des Dienstherren, ist eine zusätzliche Reinigung auch der dadurch beeinträchtigten Räume als angemessene Maßnahme anzusehen.
5. Jobrotation
Um eine Abwechslungsreiche und sorgfältige Ausbildung zu vermitteln ist ein Wechsel zwischen Ausbildungsstellen vorzusehen. So können zum Beispiel Stellungsübungen hervorragend mit Ausgrabungs- und Giftalarmübungen kombiniert werden. Die entsprechenden Übungsvarianten sind zu variieren und gegebenenfalls als Gruppe zu trainieren. So lernt der Soldat neben "Teamgeist" auch die Funktionen anderer Soldaten am schnellsten kennen.
Bildung außerhalb des Arbeitsplatzes
1. Vorlesungsmethode (Lehrgang, Referat)
Die Vorlesungsmethode ist weit verbreitet wie an Schulen und Universitäten. Das Vermittelte Wissen "wandert" so schnellstmöglich in die Hefter der versammelten Soldaten und garantiert einen strukturierten Unterrichtsaufbau, der dann in der Stube nachvollzogen werden kann. Ob sie autoritär oder locker unterrichten hängt von der jeweiligen Tageszeit z. B. 11.45 und der Anzahl der Rekruten ab.
2. Programmierte Unterweisung
Die Programmierte Unterweisung ist eine äußerst sinnvolle und effektive Vermittlungsmethode. So kann man trotz fehlender Rechenunterstützung die Dienstabläufe effizient mittels Dienstplan gestalten. Technische Pannen und teure Hardwareaufrüstung können zugunsten handlicher Meldezettel und wasserfester Bleistifte vermieden werden. Dem Gefühl des Soldaten über einen programmatischen Übungsablauf dürfte somit genügend Rechnung getragen worden sein.
3. Konferenzmethode
Die Konferenzmethode ist äußerst sinnvoll beim Erläutern von einigen Notwendigkeiten wie z. B. dem Befehlsgehorsam bei Schwimmübungen oder der Vorsorge mit Kaffeetabletten zwecks Wachdienstableistung. Des weiteren werden Politik und Rechte der Rekruten ausführlich und zeitig dargestellt um dem Anspruch "Bürger in Uniform" gerecht zu werden.
4. Kreativitätsfördernde, dialogische Trainingsmethode
Für einen schnelleren Bildungsablauf sorgen Dialoge unterhalb der Rekruten, Ausartungen ähnlich "Code Red" sollten jedoch aufgrund des Betriebsfriedens vermieden werden. Ebenso sollte der Kreativität einiger Rekruten Grenzen gesetzt werden um beispielsweise unnötige Spielereien mit "Wertanlagen" und Maschinen zu vermeiden. Ansonsten ist der Kreativität der Soldaten angemessen Rechnung zu tragen um z.B. bei der optimalen Zeitgestaltung die Kreativität zu stärken.
5. Fallstudien
Fallstudien kommen zum Beispiel bei der Vorführung von Sanitätsmaßnahmen zum Einsatz. Anhand einer "Puppe" werden entsprechende Belebungsmaßnahmen oder sonstige Behandlungsmethoden demonstriert. Es ist zu beachten das die Rekruten ihrerseits entsprechende Lösungsansätze "anbringen" können. Eine Gruppengliederung ist auch hier von Vorteil um das erlangte Wissen gemeinsam zu "erörtern" und "anzuwenden".
6. Rollenspiel
Beim Rollenspiel wird nichts weiter getan als eine Gruppe zu bilden und deren Mitglieder mit unterschiedlichen Aufgaben zu betrauen. Die einzelnen Rekruten bekommen dabei Rollen zugedacht in denen sie sich bewähren können, z.B. beim Stellungskampf des Kanonenfutters. Natürlich wird das Ganze entsprechend durchexerziert um Strategien und Taktiken z.B. in der "Fortbewegung" und im "Stellungsausbau" durchzunehmen.
7. Planspiel
Ein Planspiel ist eine vorgegebene Aufgabe an denen sich die Rekruten testen können. So wird z. B. eine Gruppe von 12 Rekruten gebildet die beladen, mit jeweils exakt 12 kg Gepäck, die Aufgabe erhält einen Weg durch "unwegsames" Gelände selbst zu finden. Ausgerüstet mit Kompass und Kartenmaterial ist die selbstgewählte "Route" zu erarbeiten und erwandern. Um den Schwierigkeitsgrad zu erhöhen ist es von Zeit zu Zeit vorteilhaft die Wetterumstände, während des Marsches, zu modifizieren.
8. Fernunterricht
Da beim Bund leider die entsprechenden, modernen Medien fehlen ist auf altbewährte Kopien zurückzugreifen. In der Stube platziert ist ein autarkes lernen der Soldaten unproblematisch möglich. Die entsprechenden, neugewonnenen Kenntnisse können dann über die Konferenzmethode verglichen und "ausgebessert werden".
(ac/chris) Diskussion