Kettenmail

Knochenmarkspende: Patient existiert nicht

Sollten sie eine entsprechende E-Mail erhalten haben: bitte ignorieren und nicht weiterschicken.

Seit einiger Zeit kursieren verschiedene neue Varianten des "Solidaridat con Brian" Kettenbriefes. Im Original wurde aufgefordert, die Mail an möglichst viele Empfänger zu senden. Die Anzahl der Empfänger würde angeblich gezählt und als Spende verrechnet, die einem - nicht existenten - kleinen Jungen in Spanien eine dringend nötige Operation ermöglichen sollte.

Eine besonders gemeine neue Variante benutzte nun sogar den Absender der Universitätsklinik Regensburg um Seriosität vorzutäuschen. Die darin beschriebene Patientin ist aber - wie uns das Klinikum mitteilte - frei erfunden. Angeblich wurden für eine dringende Knochemarkspende Personen der Blutgruppe AB neg. gesucht. Besonders heikel daran: Personen, welche diese Blutgruppe haben sollten eine bestimmte Telefonnummer anrufen und sich dort als potentielle Spender melden. Die Mail ist ein Scherz - bitte rufen sie diese Nummer nicht an und verschonen sie die Universität Regensburg und ihre Mitmenschen mit dieser Mail.

Es ist technisch nicht möglich, die Anzahl der Empfänger einer E-Mail zu zählen.

Weitere Nachahmer gibt es reichlich: letzte Meldungen weisen unter anderem auf eine Reihe Mails, welche mit den Adressen verschiedener gemeinnütziger Organisationen werben, wobei angeblich für jeden weiteren Empfänger Spenden gezahlt werden.

Tipp: reagieren sie nicht auf Mails, welche sie um Spenden egal welcher Art bitten, oder sie auffordern, die Mail an andere Personen zu senden. Alle gemeinnützigen Organisationen haben eigene Spendenkontos, auf welche sie ihre Einzahlung vornehmen können. Zusätzlich erhalten sie dort auch eine Quittung, welche sie steuerlich geltend machen können.

(ac/tom) Diskussion