Web-Browser Firefox 1.0 PR

Hinweis: Artikel geben lediglich die persönliche Meinung der Autor(en) wieder und sind keine (Kauf-) Empfehlungen.

Selten hat es allein schon um eine Vorabversion so viel Wirbel gegeben, wie um den "Firefox" genannten "kleinen Bruder" des Mozilla Browsers. Bereits nach weniger als 5 Tagen nach Veröffentlichung wurde der Browser bereits mehr als 1 Million Mal aus dem Netz geladen. Zeit, sich das Programm etwas genauer anzusehen.

Konzept

Das besonders Auffällige am Firefox ist das neue minimalistische Konzept. Der "kleine Mozilla" hat weder ein Mailprogramm noch hat er einen HTML-Editor. Entsprechend klein fällt der Download aus. In der "nackten" Installation ohne irgendwelche Extras ist der Browser auf das absolute Minimum reduziert. Nur Tab-Browser, ein Downloadmanager und JavaScript-Konsole sind vorinstalliert. Keine Onlinehilfe, kein Werbeblocker, kein Java. Das bedeutet jedoch nicht, dass es dies für den Firefox nicht alles geben würde - es bleibt jedoch dem Nutzer überlassen ob er diese und andere zusätzliche Features installieren möchte oder nicht.

Jeder Nutzer hat die Möglichkeit, sich seinen individuellen Browser nach seinen persönlichen Bedürfnissen aus unzähligen kostenlos verfügbaren Plugins und Themes zusammen zu stellen.

Plugins & Themes


Screenshot: Firefox 1.0 PR unter Win XP

Wer zum Beispiel nur einen "Mini-Mozilla" zum Testen seiner Webseiten braucht, kommt mit der Basisversion aus. Kann aber auch Testumgebungen oder Debugger installieren. Wer Flash mag, kann es installieren - kann aber auch einstellen, dass Flashmovies erst per Mausklick geladen werden. Wer gern in Communities unterwegs ist, kann Werbeblocker und Erweiterungen für Foren installieren. Wer gern mit Mausgesten navigiert oder beim Surfen Musik über den Browser hört, kann sich ebenfalls entsprechende Plugins installieren.

Bereits jetzt - vor der offiziellen Veröffentlichung - stehen bereits unzählige verschiedene Plugins und viele Skins/Themes zum Download bereit.

weitere Features

Eine echte Erleichterung ist der Tab-Browser, der es erlaubt mehrere Webseiten innerhalb eines Browserfensters übersichtlich nebeneinander zu öffnen und über Registerkarten zwischen den Fenstern zu wechseln. Wem dieser nicht gefällt, der kann ihn natürlich abschalten. Ähnliches gilt für den Downloadmanager, der es sogar erlaubt Downloads zu unterbrechen und zu einem späteren Zeitpunkt an gleicher Stelle fortzusetzen.

Zusätzlich positiv überrascht die Tatsache, dass der Firefox über eine 56k-Verbindung Webseiten sogar einen Tick schneller aufbaut als andere Browser. Auch unter DSL werden die Ladezeiten geringfügig verkürzt - vorausgesetzt, dass man die Pipeliningfunktion des Browsers deaktiviert hat.

Über eine eingebaute Updatefunktion kann man, wenn man das möchte, den Browser und die installierten Erweiterungen außerdem immer auf dem neuesten Stand halten...

Fazit

Insgesamt hinterlässt der Firefox einen guten Eindruck. Er ist auf dem neuesten Stand der Technik, setzt nahezu alle aktuellen W3C-Standards um. Kompatibilitätsschwächen und Probleme mit Skripten sind die Ausnahme. In der Regel kann der Firefox alles, was Netscape oder Mozilla darstellen können ebenfalls anzeigen.

Weil jeder Nutzer nur die Features installiert, welche er am liebsten mag, bekommt im Grunde jeder einen ganz auf die persönlichen Bedürfnisse zugeschnittenen, individuellen Browser.

(ac/tom) Diskussion