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Dateiversion:
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Einleitung

 

HyperText Markup Language (HTML) ist eine so genannte "Seitenbeschreibungssprache" - und wenn man so will: damit in ihrer Funktionalität ganz ähnlich den im alltäglichen Gebrauch üblicheren Dateiformaten wie PDF, RTF oder DOC. Zum Beispiel können sie wie im bekannten MS-Word Formatvorlagen (hier: CSS) und sogar kleine Skripte (hier: JavaScript bzw. VB-Script) einbinden. Dennoch gibt es eine Reihe Unterschiede, welche deutlich machen, dass HTML mehr ist als ein simples Druckformat.

Im Grunde genommen handelt es sich bei einer HTML-Datei um ganz normalen Text, in welchem eine Reihe von Steuerzeichen auftreten dürfen. Diese Steuerzeichen sind von spitzen Klammern ("<...>") umschlossen und werden "Tags" genannt. Wenn es sich dabei um Formatierungen handelt, welche einen ganzen Bereich betreffen, treten diese in Paaren auf und umschließen den betroffenen Abschnitt. Dabei bezeichnet man den Tag, welcher den Start markiert als "öffnenden Tag" und den zweiten, welcher das Ende des Abschnitts markiert als "schließenden Tag". Um Verwechslungen zu vermeiden und den Text besser lesbar zu machen beginnen alle schließenden Tags mit einem Schrägstrich ("</...>"). Wenn ein schließender Tag nicht notwendig ist, wird darauf verzichtet.

Beispiel:
Um einen Text hervorzuheben, können sie ihn  <I>schräg</I> stellen, <B>fett</B> schreiben oder <U>unterstreichen</U>.<BR>
Bei Zeilenumbrüchen ("<BR>") kann übrigens auf einen schließenden Tag verzichtet werden.

Groß- oder Kleinschreibung müssen sie beim Schreiben der Tags nicht beachten. Neben Steuerzeichen können Tags aber auch allgemeine Informationen zum Dokument selbst, statistische Angaben oder Informationen darüber enthalten, wie die Seite angezeigt werden soll: so genannte "Meta Informationen". Damit meint man beispielsweise den Seitentitel, Namen des Autors oder die Benennung des zu verwendenden Zeichensatzes. Diese Daten werden in einem vom restlichen Text getrennten Abschnitt, dem so genannten Dateikopf (eng. "Head") gespeichert. Das übrige Dokument wird als Dateirumpf oder -körper (eng. "Body") bezeichnet. Anfang und Ende des Dokuments werden dabei vom "HTML" -Tag gekennzeichnet.

Beispiel:
<HTML>

  <HEAD>
      <TITLE>
Beispiel</TITLE>
  </HEAD>

  <BODY>
     
Um einen Text hervorzuheben, können sie ihn  <I>schräg</I> stellen, <B>fett</B> schreiben oder <U>unterstreichen</U>.
  </BODY>

</HTML>

Manche Tags werden verwendet um Bereiche welche inhaltlich zusammengehören einzuklammern, oder auch um Grafiken und andere Objekte einzufügen. Solchen Tags und damit den von ihnen beschriebenen Bereichen können bestimmte Eigenschaften zugeordnet werden. Zum Beispiel die Hintergrund- oder Textfarbe einer Seite. Diese Eigenschaften werden als "Attribute" bezeichnet. Ihre Art und Anzahl ist abhängig vom verwendeten Tag. Attribute werden hintereinander als Liste, jeweils mit dem Attributnamen, gefolgt von einem Leerzeichen und dem Attributwert geschrieben:

Beispiel:
  <BODY BGCOLOR="green" TEXT="white">

      Das ist der vom "BODY"-Tag eingeklammerte Text.
  </BODY>

Nicht nur bestimmte Bereiche können Attribute enthalten. Wie erwähnt ist es auch möglich, Objekte oder Grafiken einzubinden. Das wichtigste Attribut ist hier natürlich der Name der Grafikdatei. Dieser wird über das Attribut SRC (eng. "source") festgelegt. Verwendet werden für Publikationen im Internet wegen der geringeren Dateigröße vorzugsweise die Dateiformate GIF, JPG oder PNG. Die Attribute "height" und "width" geben Höhe und Breite des Bildes in Pixel an. Beide Attribute sind optional.

      <IMG SRC="datei.jpg" WIDTH="300" HEIGHT="200">

Damit ist das Wichtigste, was es zu Tags zu sagen gibt im Groben bereits abgehandelt. Abschließend möchte ich kurz auf Sonderzeichen eingehen. Wie kann man eigentlich in HTML einen Text schreiben, der die Funktionsweise von HTML erläutert?
Sonderzeichen, wie zum Beispiel die spitzen Klammern, können so geschrieben werden, dass sie vom Browser "nur" als Zeichen angezeigt werden. Auf diese Weise wird eine unerwünschte Interpretation als Tag verhindert. Nebeneffekt ist, dass so auch Zeichen eingegeben werden können, die sich auf keiner Tastatur finden. Sonderzeichen werden stets von einem Kaufmannsund ("&") eingeleitet und enden stets mit einem Semikolon (";"). Zwischen einleitendem Und und schließendem Semikolon steht eine Nummer oder Bezeichnung, welche angibt, um welches Zeichen es sich handelt. Dieser Text wird als ein Repräsentant oder Erscheinung (eng. "Entity") eines Sonderzeichens bezeichnet.

Beispiel:
Mit Entities kann man auch Tags wie <BODY> (als &lt;BODY&gt;) im Text verwenden. Außerdem lassen sich Symbole wie Ω (&Omega;) einfügen.

Statt der Namen dieser Sonderzeichen kann auch einfach die Unicode-Nummer des Zeichens verwendet werden. Diese entspricht quasi der Positionsnummer des Zeichens in der Zeichentabelle.
Beispielsweise: ± (&#0177;) oder © (&#0169;). Übrigens: des Sonderzeichen "&" kann durch die Entity "&amp;" ausgedrückt werden.

Ich hoffe ihnen damit einen groben Überblick verschafft zu haben.
Zwar ist Verständnis von HTML zum Erstellen einer Webseite dank immer übersichtlicherer Programme inzwischen nicht mehr zwingend erforderlich, es bleibt aber weiterhin ein unschätzbarer Vorteil. Machen sie etwas daraus.