Promotionartikel als Partnerprogramm
Hinweis: Artikel geben lediglich die persönliche Meinung der Autor(en) wieder und sind keine (Kauf-) Empfehlungen. |
Eine clevere Idee, die Cafepress.com hier ins Netz gestellt hat: angeboten werden typische Fanartikel, wie individuell mit Logos oder Sprüchen bedruckte Tassen und T-Shirts. Anstatt aber darauf zu warten, dass ein Kunde anruft und einen Druck in Auftrag gibt, können sie sich direkt über die Webside bei diesem Anbieter anmelden und ihren eigenen Fanshop aufbauen. Dazu laden sie ein paar passende Grafiken auf den Server des Anbieters, geben eine Beschreibung ein und verknüpfen das Ganze mit ihrer Homepage - das war's.
Das Risiko für sie selbst ist gleich Null, denn sie müssen sich um den Verkauf nicht kümmern. Angebot, Produktion, Verkauf und Versand erfolgt direkt und für sie kostenlos über den Anbieter. Anders als bei anderen Partnerprogrammen bestimmen sie hier selbst die Preise: und alles, was sie jenseits des Basispreises, den Cafepress.com einbehält, verlangen, ist vollständig und ohne Abzüge ihr eigener Gewinn. Die Auszahlung erfolgt ab 10 US-Dollar per Scheck, der ihnen mit der Post zugeht.
Kritik
Aber wie fast alles im Leben hat die Sache ein paar Haken. Erstens: Die Abrechnung erfolgt, sowohl für sie als auch für ihre Kunden, leider nur in US-Dollar. Des Weiteren dürfen sie pro Shop nur ein einziges Design für ihre T-Shirts oder Tassen anbieten. Leider sind die Basispreise, die der Anbieter verlangt, bereits hoffnungslos übertrieben. Rund 10 Euro für ein schnödes, weißes Mouse-Pad oder 15 Euro für ein T-Shirt sind zuviel. Hinzu kommen noch einmal rund 5 Euro für den Versand.
Im Laden erhalten sie ein vergleichbares Shirt bereits für 1,50 Euro, so dass sie inklusive Druck bei einer professionellen Firma auf maximal 8 Euro das Stück kommen (dabei machen sowohl das Bekleidungsgeschäft als auch das Unternehmen, dass den Druck anbietet bereits Gewinn). Wer entsprechend ausgerüstet ist, bedruckt ein Mouse-Pad auch daheim sogar schon für 2,50 Euro pro Stück. Bei diesen unverschämten Preisen und der Währungshürde brauchen sie also bereits einen guten Grund, damit der potentielle Kunde bei ihnen kauft - von eigenen Gewinnen hierbei ganz zu schweigen.
Fazit
Eine gute Idee - aber der Einzige der sich bei diesem peinlichen Angebot eine goldene Nase verdient ist der Anbieter. Zu diesen Preisen finden sie nur dann Kunden, wenn sie wirklich eine zündende Idee und eine Schar fanatischer Käufer hinter sich haben - und wenn sie beides wirklich hätten, sollten sie lieber schnell eine eigene Firma gründen anstatt einem geldgierigen Amerikaner die sauer ersparten Scheine ihrer Kunden in den Rachen zu schieben. (... meine Meinung)
(ac/tom) Diskussion