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Textfluss steuern

Schwierigkeitsgrad:

 

Beschreibung:

Unter Textfluss versteht man einen fortlaufenden Textes inklusive von Hand oder aber automatisch erzeugter Steuerzeichen, wie Zeilenumbrüche, Absätze etc. Der Textfluss wird in professionellen Händen im "Satz" (= Bearbeitungsstufe einer Medienproduktion) kontrolliert und wenn nötig korrigiert. Damit zum Bsp. nicht math. Gleichungen oder Formeln plötzlich umbrechen oder bei Prozentangaben, die Zahl noch auf der einen, das Prozentzeichen aber erst auf der nächsten Zeile erscheint.


Zeilenumbruch manipulieren:

Sie selbst können bereits während des Schreibens etwas für das professionelle Layout ihrer Homepage tun.

Umbruch verhindern:

Um zu verhindern das Texte wie "90 %" mittendrin umbrechen, schreiben sie den Text so: "90 %". " " ist eine so genannte Entity. Sie steht für ein "gesperrtes Leerzeichen" (eng. Non-Breaking-SPace). Diese Entity bewirkt, dass der Abschnitt vom Browser wie ein zusammenhängendes Wort behandelt wird.

Texte, welche Bindestriche enthalten werden meist automatisch umgebrochen. Schreiben wir stattdessen aber die Entity für das gleiche Zeichen: "-" bricht der Text nicht mehr um. An die Profis: Bitte beachten sie, dass der Netscape 4 die dazu alternative (zugegeben schönere) Schreibweise "–" nicht umsetzen kann und sie daher vermieden werden sollte.

Bei Tabellen ist es zusätzlich möglich, den automatischen Textumbruch vollständig zu unterbinden: Dazu muss für die gewünschte Zelle das Attribut "nowrap" gesetzt werden: "<TD nowrap ...>...</TD>".

Umbruch gestatten:

Umgekehrt: wenn sie sehr lange Wörter wie "Werksmaschinenhalle" oder "Hauptkühlflüssigkeitsaggregat" verwenden, können sie dem Browser mitteilen, wo das Wort gefahrlos getrennt werden darf. Insbesondere, falls der Text später in einem schmalen Textfenster verwendet wird, oder ein eingefügtes Bild umfließen soll, ist das optisch von Vorteil.
Beispiel: "Werks<WBR>maschinen<WBR>halle". Der eingefügte Tag bewirkt, dass es sich für den Browser nicht mehr um ein einziges Wort sondern um 3 Wörter handelt. Bei Bedarf erzeugt er also auch im Wort selbst einen Zeilenumbruch.

(!) Hinweis: der Tag <WBR> wird unter anderem von Self-HTML zur Verwendung vorgeschlagen. Er ist jedoch nicht HTML-Standard im Sinne des W3C.

Textfluss manipulieren:

Im HTML gibt es 4 Möglichkeiten den Text über das Attribut "align" auszurichten.

<P align="left" ...>

Der Text wird links ausgerichtet.

<P align="right" ...>

Der Text wird rechts ausgerichtet.

<P align="center" ...>

Der Text wird zentriert dargestellt.

<P align="justify" ...>

Der Text wird auf die gesamte Zeilenbreite
ausgerichtet.

Umfließen von Objekten:

Wenn Text zum Beispiel ein Bild oder eine Tabelle umfließen soll, gehen sie wie folgt vor:

bei Bildern und Tabellen:

Bilder und Tabellen können am linken oder rechten Bildschirmrand dargestellt werden.
Dazu verwenden sie ebenfalls das Attribut "align".

Bild: <IMG align="lef"...>
Tabelle: <TABLE align="left"...> </TABLE>

Das Bild / Tabelle wird links ausgerichtet und nachfolgender Text rechts davon.

Bild: <IMG align="right"...>
Tabelle: <TABLE align="right"...> </TABLE>

Das Bild / Tabelle wird rechts ausgerichtet und nachfolgender Text links.

andere Tags:

Dank CSS können wir das auch mit gewöhnlichen Tags tun.

<DIV style="float: left;"> ... andere HTML-Inhalte ... </DIV>

Alles, was zwischen diesen Tags steht wird links dargestellt...

<DIV style="float: right;"> ... andere HTML-Inhalte ... </DIV>

...und Alles zwischen diesen Tags rechts. Nachfolgender Text umfließt die Stelle auf der jeweils anderen Seite.

Anwendungen in der Praxis:

Bei "echten" Autoren (Buch, Zeitung und Co.) sind Textformate und Inhalt streng voneinander getrennt. Das bedeutet, dass es nicht erlaubt ist, einen Text beispielsweise fett zu formatieren, um eine Überschrift oder Hervorhebung zu kennzeichnen. Eine Überschrift ist immer eine "Überschrift" und nicht ein Text mit einer anderen Schriftgröße. Ebenso betrifft das Kommentare, Zitate usw. Das ist dringend erforderlich, um den gleichen Text später auf verschiedenen Medien präsentieren zu können. Beispielsweise CD, Buch und Internet gleichzeitig. Der jeweilige Verlag ist somit in der Lage, den Text im verlagseigenen Layout zu präsentieren ohne an der Quelle selbst nachträglich Änderungen vornehmen zu müssen.
Im Fall von HTML heißt dass: für jeden Absatz den zum Inhalt passenden Tag zu verwenden und falls es keinen passenden Tag gibt, mit Hilfe von CSS-Klassen eine Abgrenzung zu erreichen.